Die Piraten in Sachsen-Anhalt haben am 08.09.2014 in Halle gemeinsam mit Attac eine Lesung für Edward Snowden veranstaltet. Sie folgten damit einem Aufruf des internationalen Berliner Literaturfestivals: »Das internationale literaturfestival berlin (ilb) ruft alle […], denen Freiheit und Bürgerrechte wichtig sind, zur Teilnahme an einer weltweiten Lesung für Edward Snowden […] auf.«
Das ilb möchte mit dieser Initiative die demokratischen Regierungen ermuntern anzuerkennen, dass Snowdens Enthüllungen von grundlegender Bedeutung für die Bewahrung der Demokratie im 21. Jahrhundert sind, und dass sein Handeln von der »Universal Unwritten Rule of the Ethical Right« gedeckt ist. Edward Snowden müsse Asyl innerhalb der Europäischen Union erhalten, »mindestens so lange, bis die amerikanische Regierung die Klagen gegen ihn zurückgezogen hat«, während »Washington […] alle Beschuldigungen und rechtlichen Schritte gegen Snowden zurücknehmen [muss], damit er als freier Mann und in Sicherheit nach Hause zurückkehren kann«.
Die Piratenpartei fordert darüberhinaus ein unbegrenztes Aufenthaltsrecht für Edward Snowden innerhalb der Länder der Europäischen Union in Anerkennung seiner Verdienste für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Anfang des Jahres haben Abgeordnete der schwedischen und isländischen Piraten Snowden zusammen mit Chelsea Manning für den Friedensnobelpreis nominiert.
Für die Veranstaltung konnten die Piraten LSA die Schauspielerin Katrin Schinköth-Haase gewinnen, die neben Dichtungen und Kurzgeschichten von Christian Morgenstern und Fjodor Sologub vor allem ausgewählte Passagen aus Glenn Greenwalds Buch “No Place to Hide” vortrug.
Die komplette Lesung ist im Krähennest nachzuhören.
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